Am Samstag,den 26.3., fuhren wir nun endlich unser erstes Rennen im neuen Jahr im Rahmen des Boerdesprints auf der Rennstrecke in Oschersleben. Das Wetter zeigte sich von der winterlichen Seite (Temperatur am Morgen 3.5° C). Aber der Focus lief im ersten Training am frühen Morgen bereits ohne Probleme. Tuner Frank Brügge war mit angereist und war mehr als zufrieden. Im Qualifying fuhren wir bereits Klassenbestzeit und konnten diese Position im Rennen gegen 4 Mitstreiter halten. Im Gesamtklassement landeten wir sogar auf P 6 von 34 gestarteten Autos. Das war also ein gelungener Auftakt in die Rennsaison 2011.
2 Wochen später ging es zum ersten Rennen in der DMV Tourenwagenchallenge zum Hockenheimring. Leider waren bei herrlichem Frühlingswetter nur 4 weitere Autos in der 2L Klasse am Start. Der Focus lief wieder optimal, wenn man einmal von einem ständigen untersteuern absieht. Klassenkollege Marcus Huggler aus der Schweiz hatte seinen neu aufgebauten BMW 320 ( ein ehemaliges Auto aus der ETCC, Fahrer Andy Priaux!!) mitgebracht. Er fuhr Zeiten um die 1.56 Min, die ich nicht mithalten konnte. Aber meine 1.58 Min Zeiten reichten immerhin zu P 2 im Training. Da Marcus Huggler aufgrund eines Getriebeschadens zu den Rennen nicht antreten konnte, startete ich als Klassenbester in die Rennen.

Leider war ich im freien Trainings eingangs Start-und Zielgeraden über einen Kerb gefahren. Und dies sollte sich bitter rächen. In Rennen 1 war nach 3 Runden das Auto unfahrbar geworden. Gerade beim anbremsen vor der Spitzkehre war der Focus nicht in der Spur zu halten. Somit fuhr ich an die Box und suchte nach der Ursache. Leider war an der Vorderachse nichts festzustellen, bis Kollege Lothar Moll die seltsame Stellung des linken Vorderrades auffiel. Die Spurvermessung zeigte dann auf, dass das Rad 3 cm aus der Spur lief. Aber Lothars Mechaniker behoben mit tollem Engagement den Fehler.

Voller Zuversicht ging ich dann nachmittags in Rennen 2 . Bis zur 11. Runde lag ich deutlich in der Klasse vorn. Der schnelle Tscheche Patrik Hes mit seinem Renault Clio konnte da nicht mithalten. Aber dann wieder beim anbremsen Spitzkehre das gleiche Problem. Dieses mal war es das rechte Vorderrad, dass sich ,warum auch immer, urplötzlich in der Spur um irre 4 cm verstellte. Aber ich fuhr einfach mit „gemäßigtem Tempo“ weiter und konnte somit zu mindestens den 2. Klassenrang sichern. Ein schwacher Trost wenn man bedenkt, daß wirklich 2 Klassensiege möglich gewesen wären.
Der Focus steht jetzt zur Ermittlung der Ursache bei Tuner Brügge. Und den Kerb werde ich auch bestimmt nicht wieder in Hockenheim freiwillig überfahren. Am 21. Mai geht es dann zur Rennstrecke nach Zolder, wo wir uns mal der sehr starken Konkurrenz in der STT stellen werden.
Bei den Videos werde ich in Kürze eine sehr schöne Inboard Aufnahme vom Hockenheimring online stellen. Viel Spaß damit.