Nach dem erfolgreichen Rennwochenende in Spa-Francorchamps wollte Manfred Lewe beim sechsten Lauf der Cup & Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring an die letzten Erfolge anknüpfen. Doch in der in der Eifel lief es nicht nach Plan. Auf erneutem Treppchenkurs kam nach zwölf Runden im ersten Rennen das frühe Aus. 

Bis zu Beginn der zwölften Runde sah es für Manfred Lewe noch sehr gut aus. Zwar fiel der Seat Pilot zunächst auf die vierte Stelle zurück, doch schnell kämpfte sich Lewe wieder an den Vordermann heran. Andreas Sczepansky konnte mit seinem Porsche 996 GT3 Cup dem Druck nicht lange standhalten. Bald darauf schnappte sich Lewe die dritte Gesamtposition, doch abschütteln konnte er den Porsche nicht. Rundenlang beharkten sich die beiden Kontrahenten. Dann kam der zwölfte Umlauf. „Beim Überholen des VW Beetle von Patrick Lendle bin ich zu spitz in die Schikane gefahren und habe leider den mit Beton gefüllten Reifenstapel touchiert. Leider wurde dabei die rechte Vorderseite stark beschädigt. Damit war das Rennen natürlich gelaufen. Den Schaden können wir bis zum nächsten Lauf in zwei Wochen nicht mehr reparieren, so dass ich die Saison vorzeitig beenden muss“, lautete das enttäuschte Fazit vom Wochenende. 

Eigentlich begann das Rennwochenende in der sonnigen Eifel gleich richtig gut. Im ersten Qualifying schnappte sich Manfred Lewe mit seinem Seat Leon WTCC die dritte Startposition. Damit war der Seat Leon-Pilot auch klar schnellster Teilnehmer der Klasse 17. Die Leistung konnte Lewe im zweiten Trainingsdurchgang dann noch einmal toppen. Mit einer erneuten Steigerung stellte Lewe den Seat neben Polesitter Sascha Faath in die erste Startreihe. „Der Seat ging an diesem Wochenende super. Das erste Qualifying ging ich nach der recht langen Pause von zweieinhalb Monaten seit Spa noch verhalten an. Dennoch sprang die dritte Startposition heraus. Im zweiten Quali konnte ich mich mit neuen Reifen um 1,5 Sekunden verbessern und mir den zweiten Startplatz hinter Sascha Faath holten. Damit hatte ich auch beide Porsche hinter mir gelassen“, zeigte sich Lewe nach den Trainings am Freitag noch optimistisch. 

Das zweite Rennen erlebte Manfred Lewe somit aus der Rolle des Zuschauers. Dabei gab es immerhin den Klassensieg seines Teamkollegen und Motorentuners Frank Brügge zu feiern. Über den Winter wird der Seat Leon WTCC nun wieder fit gemacht, so dass Manfred Lewe in der kommenden Saison wieder angreifen kann.

arpRedaktionsbüro Patrick Holzer

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